Nochmal zum Überwachungs-Trojaner

Wenn so ein Trojaner schon eingesetzt wird, dann möchte ich als mündiger Bürger doch wenigstens darüber informiert sein.

Ein Vorschlag also. Die Ermittlungsbehörden und Geheimdienste stellen die Programme zum kostenlosen Download ins Internet, wir laden sie uns runter und wenn die Kollegen dann in unserem Rechner aktiv sind, dann blinkt der Icon.

In etwa so könnte das aussehen:

Das sind natürlich nur Beispiele, aber ein Anfang wäre gemacht.

Piraten und Überwachungs-Trojaner

Bei der ersten (na ja fast ersten) Zigarette und dem dritten Kaffee des Tages habe ich mir mal die aktuellen Nachrichten zu dem oben genannten Trojaner durchgelesen.

Was finde ich? Die Piraten haben versagt!

Ob nun bei fefe oder in verschiedenen Beiträgen bei Google+ werden sie, ich finde ziemlich massiv, für ihre Informationspolitik angegriffen.

In fefes Blog ist da zu lesen:

Liebe Piraten, wir müssen reden. So wird das nix mit der großen Politik. Erst werdet ihr rechtzeitig zum Wahlkampf mit perfektem Timing illegal von der Polizei durchsucht und nutzt es für … eine nicht mal lauwarme Pressemitteilung und sonst gar nichts.

So kann man das natürlich sehen, aber man kann es auch anders betrachten. Eben aus den genannten Gründen würden natürlich alle Angriffe der Piraten als emotional (es gibt stärkere Worte) abgetan werden. Was spricht eigentlich dagegen, dass gerade die Partei, die die anderen Parteien bei den digitalen Themen vor euch hertreiben [fefe] wollte, erst mal ruhig und vernünftig die Angelegenheit untersucht?

Auch in anderen Beiträgen, wenn zum Beispiel solche Worte wie

Dafür braucht es keine Piratenpartei. CDU und SPD äußern sich täglich ähnlich — aus dem Lager der Grünen und der FDP waren direktere Stimmen zu hören als von den Piraten.

zu hören sind, frage ich mich ganz besorgt, warum der Vergleich? Gerade der mit FDP und Grünen, die natürlich jetzt versuchen mit „Internetkompetenz und Datenschutz“ zu punkten.

Aber passieren muss natürlich etwas. Ich habe schon mehrfach betont, dass ich kein Pirat bin aber durchaus mit Sympathie die neue Partei beobachte.

Was muss passieren? Eine Auswertung und Positionierung, die einer „Internetpartei“ entspricht. Klar und hart, vor allem im Gegensatz zu den anderen sachlich richtig. Also sozusagen der finale Todesstoß für solche Entgleisungen.

Das solltet Ihr schaffen.

Wenn nicht, dann wird es eng für Euch.