ADAC – Elektroauto – Klimaanlage

Wenn ich meine Sympathie für Katja Diehl oder den ADAC äußern sollte, dann läge die wohl eher bei der Erstgenannten, obwohl ich durchaus für den ADAC auch gewisse Sympathie hege.
Hier aber liegt Katja falsch.

Im Artikel, auf den sie sich bezieht, wird keineswegs behauptet, dass Verbrennerautos die Klimaanlagen „for free“, zumindest enrgetisch, betreiben. Das wird einfach nicht thematisiert, was durchaus Kritik hervorrufen kann.

Nein, es geht ausschließlich um die Reichweite von Elektroautos bei Betrieb der Klimaanlage, also bei hohen Temperaturen. Zumindest beim Thema Klimaanlage, ansonsten geht es im Artikel um Akkus und Ladesäulen.

Klar, wenn alles, also Motor und sämtliche anderen Verbraucher, ihre Energie von einem Akku beziehen dann ist der Akku schneller leer, wenn mehr Verbraucher eingeschaltet werden.

Das ist übrigens beim Verbrenner genau so, schaltet man mehr Verbraucher ein dann wird für diese mehr Energie benötigt. Schaltet man die Klimaanlage bei einem Verbrenner ein, dann nimmt der Klimakompressor etwas von der Motorleistung weg und der Kraftstofferbrauch erhöht sich – ergo die Reichweite des Fahrzeuges sinkt. Der Winterbetrieb ist da effektiver, die Motorwärme die sonst sinnlos an die Außenluft abgegeben wird dient der Heizung des Fahrzeuginnenraumes.

Auch elektrische Verbraucher haben beim Verbrenner diesen Effekt, d.h. die Lichtmaschine muss mit höherer Leistung laden, der vom Motor abgezapfte Energieverbrauch steigt – weiter siehe oben.

Der Unterschied ist, wir merken es nicht gleich.

Die Fahrer von Verbrenner-Autos wissen das natürlich zum Teil und versuchen gegenzusteuern, deshalb, also wegen der Energiebilanz, verzichten manche Fahrer auf das Blinken beim Abbiegen.

Liest man den Artikel, nicht nur die Überschrift, dann steht da auch nichts anderes drin.

Für das Kerngeschäft des ADAC, die Pannenhilfe, ergibt sich hier tatsächlich ein Problem. War früher bei Verbrennerautos mit Kraftstoffmangel der Kanister Sprit eine erfolgreiche Pannenhilfe, muss ein Elektroauto mit Strommangel zur nächsten Ladesäule abgeschleppt werden.

Das nun wieder, liebe Katja, macht der ADAC. Deshalb ist es sinnlos auszutreten – mangels Alternativen.

P.S. Ich bin der Meinung, dass Elektroautos bei der Mobilitätswende eine Rolle spielen – sie sind aber nicht die Lösung des Mobilitätsproblems. Zumindest nicht wenn Verbrenner 1:1 durch Elektro ersetzt werden.

FreeAssange – AnyThingToSay – Leipzig Augustusplatz

Davide Dormino, der Schöpfer der Skulpturengruppe, bei der Kundgebung (c)Marcel Henselin

Am 6. August 2022 fand auf dem Augustusplatz in Leipzig eine Solidaritätsveranstaltung für Julian Assange statt. Initiiert wurde diese Veranstaltung von einem Netzwerk verschiedener Akteure wie artistsforassange, anythingtosay, Salon Rouge. Leipzig4Assange, Piratenpartei Sachsen-Anhalt und anderen Akteuren. Besonders hervorheben möchte ich, dass Davide Dormino, der Schöpfer der Skulpturengruppe „anythingtosay“, selbst anwesend war. Die Leipziger Piraten waren eingeladen, sich an der Vorbereitung und Durchführung zu beteiligen, was wir auch gern taten.

Ich habe dazu einen Beitrag für die Piratenparte Leipzig geschrieben, Der Link führt dahin.

Trügerisches Sicherheitsgefühl – Videoüberwachung

Das, von mir ansonsten geschätzte, Jugendparlament der Stadt Leipzig hat einen Antrag im Stadtrat eingebracht, mit dem Titel „Videoüberwachung Haltestelle Hauptbahnhof“.
Es wird niemanden verwundern, dass ich gegen die Installation einer Videoüberwachung im öffentlichen Raum, ja die Haltestelle ist ein solcher, bin. Das hat mehrere Gründe.

Diesen Artikel habe ich für die Piraten-Leipzig geschrieben. Den ganzen Text findet ihr unter:
Trügerisches Sicherheitsgefühl – Videoüberwachung

Viel Spaß beim Lesen.