Kernkraft – Das Bayern-Imperium schlägt zurück

Es war ja auch zum verrückt werden, da machte doch diese FDP mit ihrer Technologieoffenheit, also Kernfusion, eFuels und anderen Dingen, das Rennen in der politischen Diskussion. Bayern, das Mutterland der Hochtechnologie, besonders die CSU als Fortschrittspartei, hatte keine Ideen.

Damit ist jetzt Schluss!

Der bayerische Sonnenkönig Markus I Söder will das Kernkraftwerk Isar II unter bayerischer Eigenregie weiterlaufen lassen. Auf die Frage ob er auch ein Atommüllendlager in Bayern will, schweigt er und das hat seinen Grund.

Der Grund heißt Alexander Dobrindt. Falls sich jemand fragt, wo er die ganze Zeit gesteckt hat, es gibt da eine Vermutung.

Unser vormaliger Bundesverkehrsminister hat klammheimlich Kernphysik, verbunden mit science fiction, studiert und springt jetzt, nach erfolgreichem Abschluss, seinem Herrscher zur Seite.

Atommüll-Endlager, was für eine Verschwendung! Lasst uns die Idee der Kryonik, des Recycling und die Lagerung der Kernbrennstäbe zur „großen vereinheitlichten Brennstab-Recycling-Theorie“, kurz bvBRT, zusammenfassen – nur ohne Einfrieren.

Kurz gesagt ist das revolutionäre daran: „Wir machen weiter wie bisher“.

In ihrer Schlichtheit kann man diese Lösung schon genial nennen. Somit kann Herr Dobrindt es auch einfach und für jeden verständlich ausdrücken:

„Längerfristige Zwischenlagerung, verbunden mit Forschung zum Brennstab-Recycling, scheint mir ein überlegbares Konzept zu sein“.

Die winzige Herausforderung zu erklären, worin der Unterschied zwischen einem „sicheren Endlager“ und einem „sicheren Zwischenlager“, eventuell für die nächsten 1000 Jahre, besteht, scheint vernachlässigbar.

Was beinhaltet bvBRT?

  1. Die Brennstäbe werden sicher zwischengelagert.
  2. Wir überlassen es den kommenden Generationen, einen Weg zu finden diese zu recyclen.

Wahnsinn, da hat einfach noch keiner dran gedacht.

Ich verneige mich in Ehrfurcht und schlage Alexander Dobrindt für den Nobelpreis vor. Ich weiß nur nicht, welche Kategorie passt.

KI, oder „Wo ist Dr. Susan Calvin, wenn man sie braucht?“

Sie kennen Dr. S. Calvin nicht? Dann haben Sie einige der Robotergeschichten von Issac Asimov nicht gelesen. Dr. Calvin ist die führende Roboter-Psychologin in Asimovs Werk – und zeitgleich auch eine gute Menschen-Psychologin. Das muss sie sein, denn sie ist ja für das Zusammenleben von Mensch und Roboter zuständig.

Den ganzen Artikel gibt’s, wie immer, in der Leipziger Zeitung.

Ein Leipziger Projekt zu lebensrettenden Daten: Wenn Rettungswagen kommunizieren lernen

Bei der Wissenschaftsmesse SPIN2030, die im Februar in Leipziger Kongresshalle stattfand, stellte das Innovationszentrum für Computerassistierte Chirurgie (ICCAS) der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig seinen vernetzten Rettungswagen vor. Klingt erst einmal nicht so besonders. Aber auch Rettungswagen müssen „lernen“ zu kommunizieren. Und zwar gerade dann, wenn das Leben der Patienten in Gefahr ist und die Notaufnahme schon vor Ankunft des Rettungswagens alle wichtige Daten haben muss.

Der ganze Artikel steht, wie immer, in der Leipziger Zeitung.