Energiepreise bei den Stadtwerken Leipzig: Sollten die Kunden jetzt pokern?

Zum Verständnis sei gesagt, nicht die Stadtwerke Leipzig pokern, sondern Bestandskundinnen und Bestandskunden müssten dies tun. Aufgrund der Preissteigerungen auf den Energiemärkten wurden Anfang 2023 die Preise für Bestandskunden massiv erhöht. So weit, so begründet. So stieg der Arbeitspreis für Strom, im Tarif L-strom.bestpreis von 23,14 ct/kWh auf mehr als das doppelte, also auf 51,17 ct/kwh. Der Grundpreis kletterte um 12,71 €/Jahr, auf 167,65 €/Jahr.
Der ebenfalls von den Stadtwerken Leipzig angebotene Onlinetarif „L-Strom.pur“ hat bei gleichem Verbrauch einen Arbeitspreis von 31,08 ct/kWh und einen Grundpreis von 157,68 €/Jahr.

Den ganzen Artikel gibt’s in der Leipziger Zeitung.

Comeback der Stechuhr

Im Mai 2019 verpflichtete der Europäische Gerichtshof mit seinem Urteil die Arbeitgeber, die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten systematisch zu erfassen. Seitdem wird vonseiten der Arbeitgeber und mit politischer Unterstützung, besonders der FDP, dagegen Sturm gelaufen. „Nicht umsetzbar“, „zu großer Aufwand“ und ähnliche Argumente werden vorgebracht.
Worum geht es eigentlich und warum unterstützt ausgerechnet Verdi diese Pflicht?

Der ganze Artikel steht in der Leipziger Zeitung.

Kernkraft – Das Bayern-Imperium schlägt zurück

Es war ja auch zum verrückt werden, da machte doch diese FDP mit ihrer Technologieoffenheit, also Kernfusion, eFuels und anderen Dingen, das Rennen in der politischen Diskussion. Bayern, das Mutterland der Hochtechnologie, besonders die CSU als Fortschrittspartei, hatte keine Ideen.

Damit ist jetzt Schluss!

Der bayerische Sonnenkönig Markus I Söder will das Kernkraftwerk Isar II unter bayerischer Eigenregie weiterlaufen lassen. Auf die Frage ob er auch ein Atommüllendlager in Bayern will, schweigt er und das hat seinen Grund.

Der Grund heißt Alexander Dobrindt. Falls sich jemand fragt, wo er die ganze Zeit gesteckt hat, es gibt da eine Vermutung.

Unser vormaliger Bundesverkehrsminister hat klammheimlich Kernphysik, verbunden mit science fiction, studiert und springt jetzt, nach erfolgreichem Abschluss, seinem Herrscher zur Seite.

Atommüll-Endlager, was für eine Verschwendung! Lasst uns die Idee der Kryonik, des Recycling und die Lagerung der Kernbrennstäbe zur „großen vereinheitlichten Brennstab-Recycling-Theorie“, kurz bvBRT, zusammenfassen – nur ohne Einfrieren.

Kurz gesagt ist das revolutionäre daran: „Wir machen weiter wie bisher“.

In ihrer Schlichtheit kann man diese Lösung schon genial nennen. Somit kann Herr Dobrindt es auch einfach und für jeden verständlich ausdrücken:

„Längerfristige Zwischenlagerung, verbunden mit Forschung zum Brennstab-Recycling, scheint mir ein überlegbares Konzept zu sein“.

Die winzige Herausforderung zu erklären, worin der Unterschied zwischen einem „sicheren Endlager“ und einem „sicheren Zwischenlager“, eventuell für die nächsten 1000 Jahre, besteht, scheint vernachlässigbar.

Was beinhaltet bvBRT?

  1. Die Brennstäbe werden sicher zwischengelagert.
  2. Wir überlassen es den kommenden Generationen, einen Weg zu finden diese zu recyclen.

Wahnsinn, da hat einfach noch keiner dran gedacht.

Ich verneige mich in Ehrfurcht und schlage Alexander Dobrindt für den Nobelpreis vor. Ich weiß nur nicht, welche Kategorie passt.