Also ich oute mich mal als sehr konventioneller Leser. Deshalb habe ich im ZEIT MAGAZIN als erstes das Inhaltsverzeichnis gelesen. Ich habe mich gefreut, Harald Martenstein schreibt über Die gerechte Strafe für Lehrer, die Kindern Gaga-Deutsch beibringen. Ich gebe zu, für die Justierung meiner Geistesverfassung ist Martenstein immer wichtig, am Donnerstag.
Also Seite 9 aufgeschlagen und als Überschrift steht dort Über seinen bissigen und und eine knallharte Therapeutin: „Sie sagt, ich muss Rudelführer sein“.
Psychologisch ist der Artikel im Zusammenhang mit den Lehrern hochinteressant. Also „Hund lieb“ bedeutet Er beißt.
Was sich mir nun allerdings nicht erschließt, ist die Rolle der Therapeutin
Die Therapeutin ist groß und breitschultrig und kurzhaarig, ich glaube sie war im Kaukasuskrieg und hat sowjetische Militärhunde durch ihren Blick getötet.
Braucht nun der Lehrer diese, oder das Kind, oder doch der Vater?
Die Therapeutin sagt, dass Hunde anders funktionieren als wir. Unser „lieb“ und ihr „lieb“ sehen anders aus.
Das trifft allerdings für Lehrer zu, aber was hat das mit Gaga-Deutsch zu tun?
Leider bin ich kein Psychologe. Mir erschließt sich der Sinnzusammenhang der beiden Überschriften nicht ganz. Auch ob nun ich oder mein Kind den Lehrer regelmäßig füttern und nicht streicheln sollen bleibt eine offene Frage.
Aber eine Verwechslung im Inhaltsverzeichnis halte ich für ausgeschlossen.
Ich frag mal meinen Therapeuten.