Ein #schlandnet Gespenst geht um

in Deutschland. @mspro und @tante freuen sich über ein neues Thema und mindestens ein Pirat (ich bin es nicht) hält das für so wichtig, dass er sich beklagt weil das Thema der „Hardcore-Spackeria“ überlassen wird.

Ehrlich mal, nach der durchaus anregenden Lektüre der oben genannten Artikel bin ich immer noch der Meinung, dass ein #schlandnet, für die nicht Twitter erprobten – es geht um ein Deutsches Internet, sogar noch den sprichwörtlichen chinesischen Reissack toppen könnte.

Wie immer der Anfang mit dem Begriff. „Internet“ kann ja nur von  „international“ oder von „intern“ kommen. Ich gehe davon aus, dass es von „international“ kommt weil es ja schließlich eigentlich „world-wide-web“ heißt. Somit wäre ein #schlandnet dann wohl ein „internes Netz“ also ein Intranet. Allerdings ohne Infrastruktur. Was immer das auch bringen soll.

Was würde es uns nützen?

Nichts!

Nachdem nun vor 24 Jahren „The Wall“ in Berlin gefallen ist würde eine „Firewall“ um Deutschland gezogen werden. Vorteile für den Nutzer gäbe es keine, denn ein großer Teil der privaten und geschäftlichen Kommunikation geht sowieso über Landesgrenzen. Die Suchmaschinen die wir täglich nutzen und Wikipedia werden auch nicht in Deutschland betrieben und ich möchte nicht, dass ich Zoll bezahlen muss wenn ich auf eine Website im „Daten-Ausland“ zugreife.

Die „Ausspähung“ durch ausländische Geheimdienste vernachlässige ich hier, die wurde von den o.g. Spezialisten bereits ausführlich behandelt.

Wirtschaftlich hätte #schlandnet natürlich eine wichtige Aufgabe. Endlich wären unsere Daten vor fremdländischem Zugriff geschützt. Somit wären sie eine wertvolle Handelsware auf dem internationalen Markt.

Das begrüße ich ausdrücklich. Aber nur wenn der Staat dies in der Hand behält und die Einnahmen für Bildung verwendet.

Tut er dies, dann muss ich in Zukunft keine solchen Artikel mehr schreiben. Zumindest nicht wenn in China ein Sack Reis umfällt.

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P.S. Obwohl überflüssig, verweise ich an dieser Stelle auf die Packungsbeilage – so zum besseren Textverständnis.