Trojaner vom Bund oder Land – egal

Ich habe mir gerade eine Zigarette angezündet, ich weiß, dass es für den Laptop schädlich ist wenn die Asche auf die Tastatur fällt, aber vielleicht erwischt sie ja den Trojaner.

Haben wir uns in den letzten Wochen erregt, Vorratsdatenspeicherung, Two-Strikes-Modell, die ganze Kauderei und die Politiker verstehen das Internet immer noch nicht.

Nun haben wir also einen Trojaner, einen Bundes- oder Landestrojaner – eigentlich egal. Erstaunlich ist das nicht wirklich, nur der Zeitpunkt und die Umstände passen hervorragend.

Da will uns jemand am liebsten verbieten Daten auf US-Servern zu speichern, am besten Grenzen für den Datenverkehr hochziehen und dann lässt er Computer ausspionieren und leitet den Datenstrom erst mal in die USA.

Wir sollen vor dem ach so bösen Facebook geschützt werden und gleichzeitig Wird der Abhör-Trojaner (da niemand zugeben will, dass er es war, nenne ich ihn mal so) so schlampig programmiert, dass die „Like“ Buttons einem geradezu so sicher wie Fort Knox vorkommen. Also Facebook als „Mutter Theresa des Datenschutzes“.

Und dann, reflexartig alles abstreiten.

Kopf in den Sand – vielleicht trifft der Schuss einen anderen.

Ich denke mal, wir werden nicht verhindern können, dass der Staat Überwachungssoftware einsetzt. Heimlich, still und leise. Er wird es tun, weil es möglich ist.

In den nächsten Jahren werden sich die Fälle häufen, es wird behauptet werden, dies diene der Terrorabwehr, der Verbrechensbekämpfung, die Kinderpornografie wird wieder herhalten müssen, das Urheberrecht und was weiß ich noch alles.

Aber bitte verkauft uns doch nicht immer für dumm, zumindest nicht für so dumm, wie Ihr uns gern hättet.