Dieser Rassismus kotzt mich an!

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage. Ich kann Ihnen auch nicht helfen.

Nicht, dass das nur auf diesen Tweet zurück geht, nein auch im alltäglichen Leben werde ich permanent mit dem Rassismus konfrontiert. Allerdings mit welchem?

Mal ein Beispiel. Ich will nicht, dass mein Kind mit Mustafa befreundet ist, dass die blonde Gabi und der schwarze Patrice ein Paar sind gefällt mir überhaupt nicht und Benji ist ein Idiot.

Das ist wirklich meine Meinung.

Bin ich also ein Rassist?

Warum muß ich alle diese Aussagen begründen? Weil ich ein Deutscher bin?

Mustafa kifft, zusammen mit Kai und Peter – da will ich mein Kind nicht dabei haben.

Gabi ist eine „blöde Kuh“, deshalb will ich nicht, dass sie mit meinem Freund Patrice zusammen ist.

Und Benji war für mich schon ein Idiot, bevor ich wusste dass er Jude ist.

Ist das immer noch Rassismus?

Zum Tweet zurück.

Auch wenn ich manchmal nachts durch die Straßen gehe, gehen Frauen auf die andere Straßenseite oder halten ihre Handtasche fest.

Das ist nun wirklich nicht rassistisch, sondern der Angst geschuldet.

Rassismus ist eine verflucht zweigleisige Angelegenheit. Und wie immer kann es da schnell zu Entgleisungen kommen. Auch in der Form, dass er einfach unterstellt wird.

Dass der Urheber des Tweets die Situation so empfindet, das ist seine Sache. Das Teilen und Betroffensein eine andere.

Manchmal ist es für beide Seiten hilfreich die Brille des Rassismus abzusetzen.

Normal miteinander umgehen wäre vielleicht die Lösung.

P.S. Die Namen sind fiktiv, die Umstände nicht.

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